27.08.20, 23:33
Ich habe mich heute neu in diesem Forum angemeldet - vielleicht ergibt sich ja der ein oder andere, nützliche Hinweis allgemeiner oder technischer Art.
Möchte auch gleich ein Thema erstellen.
Mir ist, bedingt durch das Alter meines Vaters (84 Jahre), dessen 1992er 320 SL obhutshalber "zugefallen", den mein Vater selbst seit 1999 gefahren hat.
KM-Stand 201,000 KM, das Auto war bzw. ist ein reines Sommer(zweit-)fahrzeug und entprechend, was den Zustand der Karosserie betrifft, fast noch als neuwertig anzusprechen.
Ich habe mich dieser Tage, da das Wetter noch halbwegs schön ist, einmal etwas um die Technik gekümmert und neben Zündkerzentausch (dazu noch ein zweites Thema eröffnet), Erneuerung des Luft- und Innenraumfilters und Öl- und Filterwechsel auch einmal die Verdeckhydraulik gespült.
Ein erklärender Film hierzu fand sich auf U2B USA, leider hatte aber das gezeigte Fahrzeug eine andere Druckpumpe als das Auto hier.
Zunächst den Vorratstank der Pumpe mittels einer großen Kolbenspritze fast vollständig geleert, dann frische Hydraulikflüssigkeit aufgefüllt.
Die Verschiedenheit der Pumpe in dem Video aus den USA führte zunächst dazu, daß ich an der Pumpe nicht den Rücklauf, sondern nacheinander die beiden Zulaufrohre/Schläuche (der zum Heck hin vordere mit 11er Mutter, der hintere mit 7er Mutter) löste und dann, als der "2.Mann" zunächst den Überrollbügel betätigte, etwas erschrocken feststellte, daß sich Hydraulikflüssigkeit aus der Pumpe in der Reserveradwanne verteilte.
Da die Aktion in beiden Fällen sofort gestoppt wurde, enstand keine allzu große Sauerei; und das System zog glücklicherweise auch keine Luft, da die Hydraulikflüssigkeit direkt aus der Gewindebohrung an der Pumpe herausgedrückt wurde.
Schließlich festgestellt, daß der Rücklauf an dieser Pumpe ganz simpel direkt durch den Kunststoffdeckel des Ausgleichstanks in den Tank hineinführt.
Auf diese Weise dann zunächst durch Aufstellen/Absenken des Überrollbügels und hernach durch Öffnen/Schließen des Verdecks 2 Liter (!) ZHM-Flüssigkeit durch das System gespült (die durch den Rücklauf ausfliessende Flüssigkeit in einer PET-Flasche aufgefangen), was per se -abgesehen von einer kurzen Fehlfunktion des Dachs ca. nach der 5.Öffnung, die sich aber von selbst korrigierte - auch gut funktionierte.
Nur leider: Selbst nachdem der Vorratstank zu 80% geleert worden war (mehr war mit der Spritze nicht möglich) und nach dessen Wiederauffüllung sukzessive insgesamt 2 Liter Hydraulikflüsssigkeit durch das System gespült wurden (ca. 10 Dachöffnungen und -Schließungen und ebenso häufig den Überrollbügel aufgestellt und abgesenkt), ist die austretende Flüssigkeit noch immer grauschwarz.
Ich war eigentlich davon ausgegangen, daß nach 2 Litern Spülung klare Flüssigkeit aus dem System ausgeschieden wird.
Ist die nach wie vor zu beobachtende Verunreinigung eine Folge der ca.20% nach dessen Leerung im Tank verbliebenen, alten Resthydraulikflüssigkeit ?
Oder stellt sich diese Erscheinung als Folge der Tatsache dar, daß das System 28 Jahre nie gespült oder gereinigt wurde ?
Die aus dem System am Rücklauf austretende Flüssigkeit erscheint zwar ebenso wie die im wiederaufgefüllten Vorratstank nach wie vor grauschwarz, aber dennoch sollte sich deren Qualität nach Zuführung von 2 Litern Frischflüssigkeit doch deutlich verbessert haben, insonderheit der Wasseranteil in der Flüssigkeit signifikant reduziert worden sein.
Wäre es ratsam, die Spülung noch einmal zu wiederholen und so lange fortzusetzen, bis helle Hydraulikflüssigkeit am Rücklauf austritt ?
Oder haben sich am Boden des Vorratstanks in 28 Jahren Verdecknutzung so viel Rückstände angesammelt, daß nur durch das Spülen eine helle Flüssigkeit nicht entstehen kann - so daß als Lösung nur die Demontage der ganzen Pumpe und die gesonderte Reinigung des Tanks bliebe ?
Möchte auch gleich ein Thema erstellen.
Mir ist, bedingt durch das Alter meines Vaters (84 Jahre), dessen 1992er 320 SL obhutshalber "zugefallen", den mein Vater selbst seit 1999 gefahren hat.
KM-Stand 201,000 KM, das Auto war bzw. ist ein reines Sommer(zweit-)fahrzeug und entprechend, was den Zustand der Karosserie betrifft, fast noch als neuwertig anzusprechen.
Ich habe mich dieser Tage, da das Wetter noch halbwegs schön ist, einmal etwas um die Technik gekümmert und neben Zündkerzentausch (dazu noch ein zweites Thema eröffnet), Erneuerung des Luft- und Innenraumfilters und Öl- und Filterwechsel auch einmal die Verdeckhydraulik gespült.
Ein erklärender Film hierzu fand sich auf U2B USA, leider hatte aber das gezeigte Fahrzeug eine andere Druckpumpe als das Auto hier.
Zunächst den Vorratstank der Pumpe mittels einer großen Kolbenspritze fast vollständig geleert, dann frische Hydraulikflüssigkeit aufgefüllt.
Die Verschiedenheit der Pumpe in dem Video aus den USA führte zunächst dazu, daß ich an der Pumpe nicht den Rücklauf, sondern nacheinander die beiden Zulaufrohre/Schläuche (der zum Heck hin vordere mit 11er Mutter, der hintere mit 7er Mutter) löste und dann, als der "2.Mann" zunächst den Überrollbügel betätigte, etwas erschrocken feststellte, daß sich Hydraulikflüssigkeit aus der Pumpe in der Reserveradwanne verteilte.
Da die Aktion in beiden Fällen sofort gestoppt wurde, enstand keine allzu große Sauerei; und das System zog glücklicherweise auch keine Luft, da die Hydraulikflüssigkeit direkt aus der Gewindebohrung an der Pumpe herausgedrückt wurde.
Schließlich festgestellt, daß der Rücklauf an dieser Pumpe ganz simpel direkt durch den Kunststoffdeckel des Ausgleichstanks in den Tank hineinführt.
Auf diese Weise dann zunächst durch Aufstellen/Absenken des Überrollbügels und hernach durch Öffnen/Schließen des Verdecks 2 Liter (!) ZHM-Flüssigkeit durch das System gespült (die durch den Rücklauf ausfliessende Flüssigkeit in einer PET-Flasche aufgefangen), was per se -abgesehen von einer kurzen Fehlfunktion des Dachs ca. nach der 5.Öffnung, die sich aber von selbst korrigierte - auch gut funktionierte.
Nur leider: Selbst nachdem der Vorratstank zu 80% geleert worden war (mehr war mit der Spritze nicht möglich) und nach dessen Wiederauffüllung sukzessive insgesamt 2 Liter Hydraulikflüsssigkeit durch das System gespült wurden (ca. 10 Dachöffnungen und -Schließungen und ebenso häufig den Überrollbügel aufgestellt und abgesenkt), ist die austretende Flüssigkeit noch immer grauschwarz.
Ich war eigentlich davon ausgegangen, daß nach 2 Litern Spülung klare Flüssigkeit aus dem System ausgeschieden wird.
Ist die nach wie vor zu beobachtende Verunreinigung eine Folge der ca.20% nach dessen Leerung im Tank verbliebenen, alten Resthydraulikflüssigkeit ?
Oder stellt sich diese Erscheinung als Folge der Tatsache dar, daß das System 28 Jahre nie gespült oder gereinigt wurde ?
Die aus dem System am Rücklauf austretende Flüssigkeit erscheint zwar ebenso wie die im wiederaufgefüllten Vorratstank nach wie vor grauschwarz, aber dennoch sollte sich deren Qualität nach Zuführung von 2 Litern Frischflüssigkeit doch deutlich verbessert haben, insonderheit der Wasseranteil in der Flüssigkeit signifikant reduziert worden sein.
Wäre es ratsam, die Spülung noch einmal zu wiederholen und so lange fortzusetzen, bis helle Hydraulikflüssigkeit am Rücklauf austritt ?
Oder haben sich am Boden des Vorratstanks in 28 Jahren Verdecknutzung so viel Rückstände angesammelt, daß nur durch das Spülen eine helle Flüssigkeit nicht entstehen kann - so daß als Lösung nur die Demontage der ganzen Pumpe und die gesonderte Reinigung des Tanks bliebe ?